Erstellt am: Donnerstag, 19. Februar 2009
Rückblick 2008
Januar
Start in ein schwieriges Jahr - das zeichnete sich gleich zum Anfang ab! Jedenfalls bei mir. Nach sechs Monaten in einer SAP-Abteilung von Behr deren Ende alles andere als freudenvoll war, habe ich im Januar einen Web-Shop mit einer Mit-Studentin programmieren "dürfen". Ich habe mich dazu bereit erklärt die Programmierung zu übernehmen und im Januar wurde dieses Versprechen fällig!
Außerdem bin ich vollkommen begeistert von meinem neuen Laptop, meinem kleinen weißen MacBook. Ab Ende des Monats standen dann die Klausuren ins Haus. Außerdem war noch nicht 100% geklärt, wo ich nun meine Diplomphase verbringen werde; bekam dann aber das Angebot, sie in der Logistik zu schreiben.
Es ging um eine Softwareentwicklung, die schon zu 80% fertig sein sollte. Ich sollte diese mit der Kollegin der IT zu Ende führen und sie im Betrieb einführen. Hätte ich da gewusst, was ich heute weiß...

Februar
Klausuren gehen dem Ende zu, ich arbeite mich langsam in mein Diplomarbeitsthema ein.
Nach zwei Treffen mit den Kolleginnen der IT steht fest: Die aktuelle Version der Software ist zu etwa 40% fertig. 40% von einem Pflichtenheft (einem Dokument, dass beschreibt, was eigentlich gemacht werden soll), das selber etwa 50% der eigentlich Dinge beschreibt, die erreicht werden sollen.
Somit waren also realistisch geschätzt 20% des Gesamtplans erledigt! Bitter, dass ich das selber erst Mitte März so richtig verstanden habe!
Zum Geburtstag von Muttern konnte ich nicht fahren, da meine Eltern ja in Thailand weilten. Sonst keine besonderen Vorkommnisse. Viel gejobbt zu der Zeit.

März

Chinesisch Kurs an der BA, Spanisch auf der Arbeit, eine Diplomarbeit, die allmählich den Bach runtergeht.
Und ich habe immer noch fleissig gejobbt...
Ein überaus stressiger Monat, an dessen Ende mein Geburtstag lauert. Aber der Plan war ja schon klar: Ich habe das Café nebenan (Café moulu [frz.: gemahlener Kaffee]) reserviert, das Samstags nachmittags normalerweise geschlossen ist. Ich zahle alle Getränke, Kuchen bringen wir selber mit. Ursprünglich wollte der Besitzer 200€ Raummiete, die er mir aber nach Diskussionen dann doch erlässt.
Um 20 Uhr sind wir dann alle umgesiedelt ins Theater der Altstadt, wo wir das Musical "Linie 1" geschaut haben.
Am nächsten Tag dann eine schockierende Nachricht: mein 19-jähriger Cousin ist tödlich bei einem Motorradunfall verunglückt. Etwas überwältigend, so etwas am Tag nach dem eigenen Geburtstag zu erfahren: Während man selber noch Party gemacht hat, ist er mit dem Motorrad von der Bahn abgekommen und frontal in ein entgegenkommendes Auto gestossen.

April
Schließlich wird auch mir klar: so kann ich die Diplomarbeit nicht fertigmachen. Der alte Abteilungsleiter ist ohne klare Anweisungen gegangen, der neue noch zu sehr in alten Projekten um sich einzuarbeiten und Aussagen treffen zu können. Und trotzdem; ganz Widder mache ich weiter: Chinesisch-Kurs, Spanisch-Kurs, jobben.
Ein höllischer Monat. Gut, dass das Wetter eh nicht so toll war. Oder? Ich in mir nicht mehr sicher, erlebt habe ich jedenfalls nicht viel davon.. ;)
Einziges Highlight:
Von Kinogutscheinen, die ich zum Geburtstag geschenkt bekommen habe, gönne ich mir das Fantasy Filmfest Nächte - Wochenende in den Innenstadtkinos. 3 Tage, 10 Filme. Manche weniger gut, manche richtig gut.
In Erinnerung geblieben ist mir besonders der spanische Horrorfilm .rec

Mai
Und irgendwie unter jammern, schreien und schwitzen hats doch noch geklappt: Die Diplomarbeit liegt gebunden vor, pünktlich zum Diplom-Theorieblock.
Außer Sport, Chinesisch, Spanisch und dem neu hinzugekommenen Geräteturnen finde ich immer noch auch Zeit zum Brettspielen. Die ersten drei/vier Wochen an der BA waren immer recht relaxt. Die letzten drei/vier dafür umso weniger... ;)
Na, jedenfalls keine Lernprojekte mehr, nur noch die Diplomklausuren, aber auch das wird vorbeigehen. Über das Fronleichnam Wochenende war ich dann bei den Eltern.
Und noch immer nebengejobbt! Puh!!

Juni
Der Sommer ist da, aber ich bin für die BA am Büffeln. Noch immer jobben, noch immer Sport. Und Ende des Monats der langersehnte Auryn. Die Sommerveranstaltung von meinem Brettspieleverein. Drei Tage (und Nächte) erkläre ich dort Brettspiele. Dieses Jahr ist mein ehemaliger Schulkamerad Torsten auf dem Rückweg vom Kurzurlaub mit Holger (ein Ex-Mitstudent von Torsten) auf dem Auryn vorbeigekommen und hat es bereut, nicht eher da gewesen zu sein. ;)
Außerdem habe ich in diesem Monat die Improtheatergruppe des Studium Generale gefunden.
Das Studium Generale ist eine Universitätseinrichtung, die verschiedene Vorlesung und Freizeitveranstaltungen anbietet, die das Angebot der Universität abrunden soll. Und eine Freizeitaktivität ist das Improtheater.
Seitdem bin ich glücklich und intensiv dabei.
Fotos von den Aufführungen, die inzwischen waren hier: Heilix Spässle...

Juli
Die letzten Klausuren, Klausuren, Klausuren und nun die Arbeitssuche. Denn Behr hat mir (überraschend) einen akzeptablen Job angeboten, aber leider in Schwäbisch Hall, einem ländlichen Nest, gut eine Stunde nördlich von Stuttgart. Leider habe ich auf meine Bewerbungen noch keine Antworten bekommen. Mit dem letzten Urlaub kaufe ich mir Zeit.
Außerdem mein letzter Auftrag bei meinem Nebenjob :
Der gemeinsame Ausflug.
Für die anderen der Start in die Sommerpause, für mich das Ende meiner dreijährigen Beschäftigung bei der PS!Teatergastronomie. :) Schöne Zeit, aber auch ok, dass sie zu Ende ist!

August
Zwei Wochen Urlaub nach Abschluss der Klausuren. Ich habe inzwischen in Schwäbisch Hall zugesagt, aber bin nicht überzeugt, dass die Stelle für mich gut ist bzw. die Lebenssituation. Also weiter Jobsuche, parallel zur Wohnungssuche in Schwäbisch Hall.
Und tatsächlich: am Freitag bevor ich in Schwäbisch Hall anfangen soll, wo ich inzwischen schon einen WG-Platz gefunden habe, bekomme ich die Zusage für meinen Wunschjob!
Unternehmensberater bei der Firma Logica!
Eine Million Steine fallen mir vom Herzen und ich bin einfach happy, happy, happy.
Ich greife vor: Bis jetzt habe ich es nicht bereut!
Nachträglich hat es noch weitere Vorteile: seit der Finanzmarktkrise und Abschwung geht es Automobilzulieferern nicht sehr gut. Die Übernahme meiner BA-Mitstudenten, die bei Behr geblieben sind, ist bedroht. :(

Die letzten drei Wochen des August vergehen wie im Flug. Ich "darf" mein Diplomarbeitsthema abschliessen. Mit Kollegen um mich, die Verständnis für meine Entscheidung aufbringen. Meine Ausbildungsfirma ist wirklich ein guter Betrieb, aber die Personalplanung ist noch optimierungsfähig...

September
Urlaub - endlich! Eigentlich wäre ich gerne weggefahren, aber das Geld reicht nicht.
Es reichte aber, um ein langes Wochenende in Köln zu verbringen, wo ein deutschlandweites treffen von Mitgliedern einer Gruppe in XING (einer Business-Community) stattfand!
Es war herrlich all die Leute, mit denen ich nun schon seit ein paar Wochen im Internetforen diskutierte, endlich live und in Farbe zu treffen.
Außerdem muss ich einen neuen MitbewohnerIn suchen, da Christoph zum ersten Oktober auszieht. Einerseits schade, denn wir haben gute Zeiten miteinander verbracht, andererseits auch gut, denn ich könnte einen Wechsel gut gebrauchen. Außerdem Anzugshopping für den neuen Job als Business Analyst/Unternehmensberater. Außerdem steht die Hochzeit von Michael und Saskia an und am selben Tag auch die Taufe ihres Sohnes Linus.
Schließlich in der letzten September Woche die mündlichen Prüfungen. Ich bestehe mit durchschnittlichem Ergebnis. Es reicht aber insgesamt für ein Gut auf dem Diplom. *freu*
Und dann ein langes Wochenende in Alfeld zum Hochzeitstag von Oma Anni.
Außerdem habe ich in diesem Monat mit dem Radio angefangen. Freies Radio für Stuttgart, jeden ersten Sonntag im Monat.

Oktober
Berufsstart nach der zweiten Ausbildung! Etwas aufgeregt gehts zum neue Arbeitgeber. Als erstes bekommt man ein Laptop und ein Geschäftshandy und darf sich damit vertraut machen. Anschließend das Intranet, ein firmeninternes Internet durchschauen um sich mit der Firma vertraut zu machen. Und nach zwei Wochen gehts bereits auf in das erste Projekt!
Ende Oktober war die Spiel 2008 in Essen, wo ich mit Matthias ein Wochenende lang Spiele für den italienischen Spieleverlag Nexxus Editrice erklärte. Sehr schön und ich habe ein paar schöne Spiele-Schnäppchen machen können.

November
Im November dann feste Mitarbeit im Projekt.
Am zweiten Wochenende kam Andrea, mit der ich ihr Geburtstagsgeschenk eingelöst habe: Wir sind zusammen ins Musical "Wicked - Die Hexen von Oz" zusammen geschaut. Direkt im Anschluss kamen meine Eltern zur Diplomvergabe nach Stuttgart, wo wir uns ein schönes Wochenende gemacht haben.
Am folgenden Wochenende war dann Süddeutsche Spielemesse, zu der ich aber nur Sa und So gegangen bin, weil ich Do und Fr arbeiten musste.
Und Ende November dann mein erster "öffentlicher" Auftritt mit der Gruppe Heilix Spässle. :))
Das letzte Wochenende im November bin ich dann mit Anja, einer Kollegin aus dem BA Studium nach München gefahren. Die Freundin, die ich mit Anja dort besuchte, wurde nach unserem Karaokeabend dann aus ihrer Wohnung geworfen. Nein, das ist kein Witz, allerdings hatte es wohl vorher schon mit der Vermieterin gekriselt.
Außerdem habe ich im November auch fleissig den Drehbuchautoren-Kurs an der Uni mitgemacht. Ja, der November war hektisch und ich habe bis jetzt noch nicht ein bisschen über Weihnachtsgeschenke nachgedacht.. :((

Dezember
Letzter Kurs im Freien Radio vor Stuttgart bevor ich eigenständig meine Sendung machen kann. Weihnachtsfeier von der Arbeit bei Pomp, Duck and Circumstances - ein wunderbarer Abend!
Abschiedsessen vom BA Studium Arbeitgeber. Naja, war nett.. ;)
Dann Welcome Day in Frankfurt am Main. Alle neuen Kollegen meines Arbeitgebers kamen zusammen und wurden in die Firma eingeführt. Sehr schöne Veranstaltung. Ich fühle mich tatsächlich willkommen in der Firma!
Mit Torsten war abgesprochen, dass wir die ersten zwei Wochen im Januar zusammen irgendwohin in den Urlaub fahren. Es zeichnet sich aber kurz vor meiner weihnachtlichen Fahrt nach Alfeld ab, dass er eine Projektänderung reinbekommt und dass ich wohl alleine fahren muss. :(
Mit diesen Dingen im Gepäck und dem Stress des Projektabschlusses bei unserem Kunden fällt es schwer zwischen vorweihnachtlichen Veranstaltungen, Radio, Improtheater, Sport, Freunden irgendwie die Fahrt, die Geschenke und die Arbeit auf eine Linie zu bekommen. Aber irgendwie hab ich es hinbekommen. Und bin nach Haus gekommen. Weihnachten war -bis auf ein paar kleinere Diskussionen - sehr harmonisch. Und schließlich entscheide ich mich, ohne Torsten nach Ägypten zu fahren.

2009 beginnt und damit auch dieser Blog...

Viel Spaß und ich hoffe auf einen regen Austausch... :))

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Na denn
Tolle fleißarbeit, hätte fast für nen Dr. gereicht!
Und was man da so alles erfährt...
Denn man weiter so!

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