Erstellt am: Donnerstag, 2. April 2009
KW 11: 09. März - 15. März
larryfilou, 00:31h
Und wieder eine Woche, die vorrangig von der Arbeit bestimmt wird.
Zuerst zwei Interviews mit Kolleginnen. Danach habe ich angefangen, meine Kladden in Reinschrift zu bringen. Um das Ganze möglichst vollständig darzustellen, habe ich entsprechend der Absprache mit meiner Kollegin in einem Schema dargestellt, dass ich aus einem Fachbuch habe. Dieses dient dazu, die Informationen strukturiert zu erfassen und anschließend leicht in eine gut verständliche Darstellung zu bringen. Dass ich so vorgehe, hatte ich ihr am Freitag schon mitgeteilt. Da aber eine Nachricht immer beim Empfänger entsteht (vgl. Kommunikationstheorie Grundkurs) und der Empfänger in diesem Beispiel sowieso leicht misstrauisch ist, kam an, dass ich „die Dokumentation“ machen würde, also das Gesamtwerk (als ob ich mir einen solchen Klotz freiwillig ans Bein binden würde!). Das hätte aber bedeutet, ich würde quasi mit einem Handstreich die Gesamtaufgabe lösen. Hm, mit was könnte man das vergleichen?!
Nun, man stelle sich vor, zwei Personen werden beauftragt, ein Modell aus Holz erstellen. Sie interviewen gemeinsam die Auftraggeber. Anschließend sagt der eine zum anderen, er würde die Skizzen erstellen, und der andere wirft ihm vor, er wolle das ganze Modell machen!
Als ob das nicht viel mehr Arbeit verlangen würde, als einen Abend! Also, mal abgesehen davon, dass ich ja was anderes gesagt habe, wäre das verstandene mir zeitlich gar nicht möglich gewesen!
Als ich dann am Mittag auf die Frage, ob ich mich „irgendwann mal“ mit ihr zusammensetzen wolle, um die Ergebnisse durchzusprechen, antworte ich: „Naja, ich würde schon gerne erst meine (!) Dokumentation machen.“ Woraufhin die Kollegin vollkommen ausflippt und mir sagt, dass sie jetzt ein Gespräch mit dem Teammanager will, wenn ich mich weigerte, mit ihr zu kommunizieren.
Äh - Bitte?!
Naja, dachte ich, wenn sie ihn anspricht, wird er sie höchstwahrscheinlich eh zurückschicken. Konflikte sollte man immer besser alleine lösen, als über den Teammanager. Aber sie spricht ihn nicht an, sondern schreibt eine eMail, in der steht: Da Lars sich weigert, mit mir zusammenzuarbeiten, fordere ich eine Intervention von dir (Teammanager).
Äh- Bitte?!?!
Daraufhin habe ich mir eine halbe Stunde Zeit genommen, mich zu beruhigen. Anschließend bin ich zu ihr und habe sie mit in einen Besprechungsraum genommen und wir haben drüber geredet. Dabei kam dann dieses Misstrauensthema auf den Tisch. Nachdem das zum zweiten Mal geklärt war, gab sie zu, dass sie etwas „missverstanden haben könnte.“ Somit sei ja alles nicht so wild.
Äh - Bitte?!
Beim Teammanager liegt jetzt eine eMail, in der steht, dass ich die Zusammenarbeit verweigere. Und DAS soll NICHT wild sein?! Also haben wir uns darauf geeinigt, dass sie eine Mail an ihn schreibt und ihm sagt, dass wir das geklärt haben. Aber das habe wohl auch nur wieder ich verstanden, denn sie hat es nicht getan. Als ich abends eine Einladung von meinem Teammanager bekam, der mich zu einer Schulung nach Frankfurt schicken wollte für Mittwoch und Donnerstag, hat er mich auf die erste Mail angesprochen. Wir haben dann lange drüber geredet. Anschließend habe ich ihm gesagt, dass ich das ja mit der Kollegin geklärt habe und sie ja auch ne Mail schreiben wollte. Das quittierte er damit, dass er sagte, die habe er noch nicht.
Mi und Do war ich dann in Frankfurt - dazu gleich mehr - aber Freitag hatte ich dann Termin mit besagter Kollegin, bei dem sie mir dann an den Kopf warf, ich hätte unseren Teammanager nicht informiert, dass wir gesprochen hätten. Er habe ihr jedenfalls gesagt, er könne sich an nichts erinnern! *seufz*
Frankfurt war grundsätzlich witzig, bis auf den Abschluss.
Es war eine Schulung zum Energiemarkt - unglaublich, wie komplex das Thema ist. Aber wir hatten einen guten Referenten, der es dank seiner langjährigen Erfahrung sehr gut zu vermitteln wusste.
Bei der Rückfahrt waren wir zu dritt, am Bahnhof, bin ich kurz hinter den anderen zurückgeblieben, um mir was zu essen zu holen. Am Bahnsteig habe ich die anderen dann gesucht, nur um festzustellen, als ich sie anrufen wollte, dass ich mein iPhone im Schulungsraum habe liegengelassen!
Also zurück fahren, holen, zurück zum Bahnhof - knapp eine Stunde verloren.
Dann war es auch kein direkter Zug mehr, sondern einer mit umsteigen in Mannheim.
Als ich den ICE dann bestieg, kam die Durchsage: wegen eines medizinischen Notfalls im Zug: Weiterfahrt verzögert. 15 Minuten haben wir auf die Sanis gewartet, dann haben die 20 Minuten versucht, den Patienten im Zug zu behandeln. Als nichts wirkte, wurde der Patient rausgeholt aus dem Zug und wir konnten weiterfahren: 30 weitere Minuten. In Mannheim dann den Anschlusszug verpasst. Dadurch hatte ich weitere 30 Minuten Verspätung. Dort hatte ich nun die Wahl, einen RE zu nehmen oder mit dem ICE weiterzufahren.
Der RE kam 10 Minuten früher, war aber 10 Minuten später in Stuttgart.
Also wählte ich den ICE. Kaum fuhr der RE aus dem Bahnhof in Mannheim, kam eine Durchsage: Der ICE nach Stuttgart hat wegen Signalstörungen 10 Minuten Verspätung. Nun ja, am Ende hatte er 30 Minuten Verspätung.
Somit habe ich für eine Fahrt, die von 16:30 bis 17:30 dauern sollte, bis 21 Uhr gebraucht. *seufz*
Am Freitag noch eine Telefonkonferenz für die Practice, der ich zugeordnet bin. Practices sind quasi so was wie ein Fachbereich in unserer Firma, meiner ist Business Process Managemenr (Geschäftsprozessoptimierung). Und da haben wir mit Kollegen auch aus anderen Regionen über weitere Themen diskutiert. Das war ganz interessant, aber auch anstrengende, denn am Telefon ist es nicht so ganz einfach, immer klar im Blick zu haben, wer gerade redet, wer gerade Redezeit hat, dann reden auch durchaus mal mehrere.
Samstag habe ich dann Saskia, Michael und Linus besucht. Hier ein paar Bilder von der Feier, die den Einzug der Familie Hörner in ihr neues Domizil zum Anlass hatte.
FOTOS
Zuerst zwei Interviews mit Kolleginnen. Danach habe ich angefangen, meine Kladden in Reinschrift zu bringen. Um das Ganze möglichst vollständig darzustellen, habe ich entsprechend der Absprache mit meiner Kollegin in einem Schema dargestellt, dass ich aus einem Fachbuch habe. Dieses dient dazu, die Informationen strukturiert zu erfassen und anschließend leicht in eine gut verständliche Darstellung zu bringen. Dass ich so vorgehe, hatte ich ihr am Freitag schon mitgeteilt. Da aber eine Nachricht immer beim Empfänger entsteht (vgl. Kommunikationstheorie Grundkurs) und der Empfänger in diesem Beispiel sowieso leicht misstrauisch ist, kam an, dass ich „die Dokumentation“ machen würde, also das Gesamtwerk (als ob ich mir einen solchen Klotz freiwillig ans Bein binden würde!). Das hätte aber bedeutet, ich würde quasi mit einem Handstreich die Gesamtaufgabe lösen. Hm, mit was könnte man das vergleichen?!
Nun, man stelle sich vor, zwei Personen werden beauftragt, ein Modell aus Holz erstellen. Sie interviewen gemeinsam die Auftraggeber. Anschließend sagt der eine zum anderen, er würde die Skizzen erstellen, und der andere wirft ihm vor, er wolle das ganze Modell machen!
Als ob das nicht viel mehr Arbeit verlangen würde, als einen Abend! Also, mal abgesehen davon, dass ich ja was anderes gesagt habe, wäre das verstandene mir zeitlich gar nicht möglich gewesen!
Als ich dann am Mittag auf die Frage, ob ich mich „irgendwann mal“ mit ihr zusammensetzen wolle, um die Ergebnisse durchzusprechen, antworte ich: „Naja, ich würde schon gerne erst meine (!) Dokumentation machen.“ Woraufhin die Kollegin vollkommen ausflippt und mir sagt, dass sie jetzt ein Gespräch mit dem Teammanager will, wenn ich mich weigerte, mit ihr zu kommunizieren.
Äh - Bitte?!
Naja, dachte ich, wenn sie ihn anspricht, wird er sie höchstwahrscheinlich eh zurückschicken. Konflikte sollte man immer besser alleine lösen, als über den Teammanager. Aber sie spricht ihn nicht an, sondern schreibt eine eMail, in der steht: Da Lars sich weigert, mit mir zusammenzuarbeiten, fordere ich eine Intervention von dir (Teammanager).
Äh- Bitte?!?!
Daraufhin habe ich mir eine halbe Stunde Zeit genommen, mich zu beruhigen. Anschließend bin ich zu ihr und habe sie mit in einen Besprechungsraum genommen und wir haben drüber geredet. Dabei kam dann dieses Misstrauensthema auf den Tisch. Nachdem das zum zweiten Mal geklärt war, gab sie zu, dass sie etwas „missverstanden haben könnte.“ Somit sei ja alles nicht so wild.
Äh - Bitte?!
Beim Teammanager liegt jetzt eine eMail, in der steht, dass ich die Zusammenarbeit verweigere. Und DAS soll NICHT wild sein?! Also haben wir uns darauf geeinigt, dass sie eine Mail an ihn schreibt und ihm sagt, dass wir das geklärt haben. Aber das habe wohl auch nur wieder ich verstanden, denn sie hat es nicht getan. Als ich abends eine Einladung von meinem Teammanager bekam, der mich zu einer Schulung nach Frankfurt schicken wollte für Mittwoch und Donnerstag, hat er mich auf die erste Mail angesprochen. Wir haben dann lange drüber geredet. Anschließend habe ich ihm gesagt, dass ich das ja mit der Kollegin geklärt habe und sie ja auch ne Mail schreiben wollte. Das quittierte er damit, dass er sagte, die habe er noch nicht.
Mi und Do war ich dann in Frankfurt - dazu gleich mehr - aber Freitag hatte ich dann Termin mit besagter Kollegin, bei dem sie mir dann an den Kopf warf, ich hätte unseren Teammanager nicht informiert, dass wir gesprochen hätten. Er habe ihr jedenfalls gesagt, er könne sich an nichts erinnern! *seufz*
Frankfurt war grundsätzlich witzig, bis auf den Abschluss.
Es war eine Schulung zum Energiemarkt - unglaublich, wie komplex das Thema ist. Aber wir hatten einen guten Referenten, der es dank seiner langjährigen Erfahrung sehr gut zu vermitteln wusste.
Bei der Rückfahrt waren wir zu dritt, am Bahnhof, bin ich kurz hinter den anderen zurückgeblieben, um mir was zu essen zu holen. Am Bahnsteig habe ich die anderen dann gesucht, nur um festzustellen, als ich sie anrufen wollte, dass ich mein iPhone im Schulungsraum habe liegengelassen!
Also zurück fahren, holen, zurück zum Bahnhof - knapp eine Stunde verloren.
Dann war es auch kein direkter Zug mehr, sondern einer mit umsteigen in Mannheim.
Als ich den ICE dann bestieg, kam die Durchsage: wegen eines medizinischen Notfalls im Zug: Weiterfahrt verzögert. 15 Minuten haben wir auf die Sanis gewartet, dann haben die 20 Minuten versucht, den Patienten im Zug zu behandeln. Als nichts wirkte, wurde der Patient rausgeholt aus dem Zug und wir konnten weiterfahren: 30 weitere Minuten. In Mannheim dann den Anschlusszug verpasst. Dadurch hatte ich weitere 30 Minuten Verspätung. Dort hatte ich nun die Wahl, einen RE zu nehmen oder mit dem ICE weiterzufahren.
Der RE kam 10 Minuten früher, war aber 10 Minuten später in Stuttgart.
Also wählte ich den ICE. Kaum fuhr der RE aus dem Bahnhof in Mannheim, kam eine Durchsage: Der ICE nach Stuttgart hat wegen Signalstörungen 10 Minuten Verspätung. Nun ja, am Ende hatte er 30 Minuten Verspätung.
Somit habe ich für eine Fahrt, die von 16:30 bis 17:30 dauern sollte, bis 21 Uhr gebraucht. *seufz*
Am Freitag noch eine Telefonkonferenz für die Practice, der ich zugeordnet bin. Practices sind quasi so was wie ein Fachbereich in unserer Firma, meiner ist Business Process Managemenr (Geschäftsprozessoptimierung). Und da haben wir mit Kollegen auch aus anderen Regionen über weitere Themen diskutiert. Das war ganz interessant, aber auch anstrengende, denn am Telefon ist es nicht so ganz einfach, immer klar im Blick zu haben, wer gerade redet, wer gerade Redezeit hat, dann reden auch durchaus mal mehrere.
Samstag habe ich dann Saskia, Michael und Linus besucht. Hier ein paar Bilder von der Feier, die den Einzug der Familie Hörner in ihr neues Domizil zum Anlass hatte.
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